Schiller im Kontext

  Literatur im Kontext auf CD-ROM Schiller im Kontext   

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Schiller im Kontext

Die Berliner Ausgabe auf CD-ROM

Ersterscheinung 2008

Lizenzausgabe des Aufbau Verlags, Berlin
In gleicher Ausstattung wie die Berliner Goethe-Ausgabe (s. Goethes Werk im Kontext) enthält die 2005 fertiggestellte 10-bändige große Schiller-Ausgabe der Sämtlichen Werke aus dem Aufbau-Verlag, herausgegeben von Hans-Günther Thalheim, Peter Fix, Jochen Golz, Waltraud Hagen, Matthias Oehme, Regine Otto, Barthold Pelzer, in der CD-Rom-Umsetzung das ganze Werk, samt Vorarbeiten, einen umfangreichen Kommentarteil auf dem heutigen Stand der Forschung und zahlreiche querverknüpfte Register.
Mit dem Retrieval- und Analyseprogramm ViewLit® Professional für WINDOWS® 10 (Desktop), 8 (Pro), 7,  XP und Vista (abwärtskompatibel zu Windows 95, ab 98 empf., ME, NT ab 4.0, 2000 oder neuer) • (Reihentitel: Literatur im Kontext auf CD-ROM 28)
• Karsten Worm - InfoSoftWare, 1. Aufl. Berlin 2008
Preise:
CD-ROM-Ausgabe (s.a. Shop):
Privatkundenlizenz: EUR
98.00, (ISBN 978-3-932094-71-2) • Institutionelle (Fachbereichs-/Lesesaal-) Lizenz, Einzelpl.: EUR 196. Campusweites Netzwerk, 2 simultane Zugriffe: EUR  588, 1 Zugriff:  EUR 472 (Lizenzinformation).
Auch als preisgünstige Download-Fassung verfügbar!

... zur kompletten Werkübersicht: Schiller im Kontext

Geleitwort von Jochen Golz zur Editionsgeschichte:
Planung und Entwicklung der Berliner Schiller-Ausgabe reichen in die 70er Jahre des 20. Jahrhunderts zurück. Damals beschloß man im Aufbau-Verlag, die in den 50er Jahren edierte achtbändige Schiller-Ausgabe durch eine moderne Edition zu ersetzen, anknüpfend an editorische Standards für Lese- und Studienausgaben, wie sie inzwischen z. B. für die Fontane-Ausgabe des Hauses erreicht worden waren. In ihrer philologischen Qualität - Vollständigkeit, sorgfältig geprüfte Texte, intensive, sachbezogene Kommentare - folgte sie dem Vorbild der Berliner Goethe-Ausgabe. Ihr Name war Programm.
Aufbau und Disposition der Bände wurden zwischen dem Lektorat Klassisches Erbe und Antike in Weimar (in der unmittelbaren Verantwortung von Jochen Golz bis zu seinem Ausscheiden aus dem Verlag Ende 1977) und dem Herausgeber Hans-Günther Thalheim entwickelt, der die Arbeit an einzelnen Manuskripten später mit seinem gutachterlichen Rat begleitet hat. Der Kreis der Bandbearbeiter setzte sich teils aus bewährten, editionserfahrenen freien Mitarbeitern des Verlages - Regine Otto, Peter Fix, Jochen Golz -, teils aus jungen Schiller-Forschern der DDR - Matthias Oehme -, teils aus erfahrenen Editionsspezialisten des Zentralinstituts für Literaturgeschichte an der Akademie der Wissenschaften der DDR - Waltraud Hagen - zusammen. Mit Band 1 begann 1980 die Ausgabe zu erscheinen.
Nach der Publikation von Band 5 im Jahre 1990 trat eine längere Pause ein, in der gleichwohl - durch Paul-Gerhard Wenzlaff im Lektorat und Barthold Pelzer als freien Mitarbeiter - intensiv an der Komplettierung der Ausgabe gearbeitet wurde, von der - über Band 5 hinaus - einzelne Teilmanuskripte bereits vorlagen. Daß die Berliner Schiller-Ausgabe 2005 vollständig herauskommen konnte, stellt einen Glücksfall dar, ermöglicht durch ein ingeniöses Subskriptionsverfahren, das jedoch nur darum Erfolg haben konnte, weil tatsächlich die Edition vollständig präsentiert worden ist. So gesehen, ist die Berliner Schiller-Ausgabe ein Ergebnis deutsch-deutscher Editionstätigkeit und ihrer wechselvollen Geschichte.
Aus diesem Geschichtsverlauf wird aber auch erkennbar, dass die Edition Spuren ihrer Entstehung trägt, zumal es sich 2005 aus verschiedenen Gründen als undurchführbar erwies, die bis 1990 erschienenen Bände durch neuere Resultate der Schiller-Forschung anzureichern; möglich war nur die Berichtigung von Druckfehlern. Dies zu erwähnen gebietet die wissenschaftliche Redlichkeit. Natürlich ist in den Bänden 6-10 der Abstand zur aktuellen Forschung deutlich geringer geworden.
Im gleichen Atemzug sei aber gesagt, dass alle Bearbeiter, wann immer sie tätig waren, für Textkonstituierung und Kommentierung stets die Schiller-Forschung unvoreingenommen und in wünschbar optimalem Umfang ausgewertet haben. Seit Beginn der Edition gab es Arbeitskontakte zu den Herausgebern der historisch-kritischen Schiller-Nationalausgabe Norbert Oellers (Bonn) und Siegfried Seidel (Weimar). Vor allem Norbert Oellers hat sich - über die trennende Grenze hinweg - als nobler, uneigennütziger Helfer und Ratgeber erwiesen. Inzwischen liegt die Nationalausgabe nahezu vollständig vor, doch auch für sie gilt, dass sie in ihren einzelnen Bänden Kind ihrer Zeit ist. Dessen ungeachtet ist ihr wissenschaftlicher Rang unbestritten. Es liegt auf der Hand, dass z. B. durch die Kenntnis von Schillers sämtlichen Briefen und Lebensdokumenten unser biographisches Wissen rapid gewachsen ist, dass die jüngst erschienenen Bände der Nationalausgabe, überdies die vorgesehene Neubearbeitung einzelner Bände - z. B. des »Wallenstein« durch Norbert Oellers -, reichen philologischen Ertrag gebracht haben bzw. noch bringen werden. Insofern ist jede Edition, auch und vor allem eine Lese- und Studienausgabe, stets ein »work in progress«.
Gleichwohl kann die Berliner Schiller-Ausgabe für sich in Anspruch nehmen, Schillers Werke in möglichster Vollständigkeit, sorgfältig ediert und kommentiert, darzubieten. Die wissenschaftliche Öffentlichkeit hat ihr diese (verdiente) Anerkennung nicht versagt.

Jochen Golz

In den umfangreichen und detaillierten Anmerkungen (die eng bedruckt ca. 1/4 des Textumfanges dieser Ausgabe mit ihren insgesamt 9.000 Buchseiten ausmachen) wird auf der Grundlage des erreichten Forschungsstandes fachkundig über die Entstehungs- und Überlieferungsgeschichte der einzelnen Werke sowie über die Textgestaltung berichtet. Sie enthalten ferner zahlreiche zum Verständnis der Texte notwendige Erklärungen sowie die Übersetzung aller fremdsprachigen Partien. Der Anmerkungsapparat wird um Register zu den Personen und zur Chronologie ergänzt und verzeichnet zudem Werke sowie jene Stellen, an denen Schiller über seine Werke spricht. Die Anmerkungen bilden auch eine Brücke zu den programmeigenen Registern und zur Volltextsuche: indem sie für die indirekt, falsch, unvollständig oder mehrdeutig genannten Personen und Werke die zum Recherchieren und Nachschlagen erforderlichen Angaben vermitteln, wird durch sie allererst ein auf Vollständigkeit angelegtes und zielgenaues Suchen und Verstehen ermöglicht. 


Neben vielen weiteren Features bietet die CD-ROM-Ausgabe die Möglichkeit, das Werk Schiller (in oberer Abb. im  rechten
 Programmfenster) mit dem querverlinkten Kommentar parallel (linkes Fenster) anzuzeigen.

Gliederungsübersicht: Die große, voll kommentierte Schiller-Ausgabe in 10 Bänden, Aufbau-Verlag, Berlin 1980-2005. I. GEDICHTE. II. DRAMEN: (Semele · Die Räuber · Die Verschwörung des Fiesko zu Genua · Kabale und Liebe · Don Karlos · Wallenstein · Maria Stuart · Die Jungfrau von Orleans · Die Braut von Messina · Wilhelm Tell · Der versöhnte Menschenfeind · Dramatische Fragmente. III. BÜHNENBEARBEITUNGEN: Egmont · Macbeth · Nathan der Weise · Turandot · Othello. IV. ERZÄHLUNGEN: Eine großmütige Handlung · Merkwürdiges Beispiel einer weiblichen Rache · Verbrecher aus Infamie · Der Geisterseher Herzog von Alba bei einem Frühstück auf dem Schlosse zu Rudolstadt · Spiel des Schicksals · [Haoh-kiöh-tschuen]. V. ÜBERSETZUNGEN. VI. PHILOSOPHISCHE SCHRIFTEN. VII. WERKE ZUR GESCHICHTE: Geschichte des Abfalls der vereinigten Niederlande von der spanischen Regierung · Geschichte des Dreißigjährigen Kriegs. VIII. VERMISCHTE SCHRIFTEN.

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 Literatur im Kontext auf CD-ROM 23 - Datenblatt Stand: März 2008
 

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